Neue Weiherwartin für den Burgweiher. HVV wählt Vorstand.

Dies dürfte eines der Geheimnisse des Heimat- und Verschönerungsvereins Buschhoven (HVV) sein:
Der Vorstand bleibt langjährig aktiv und nimmt regelmäßig ein paar neue Unterstützer hinzu. So auch dieses Mal: Der neue Vorstand des HVV ist fast der alte, hat aber nun mit Evelyn Schnabel eine neue „Weiherwartin“, die sich gleich mit frischen Ideen einbrachte.
Wahlleiter Dr. Lothar Kirschbauer hatte eine leichte Aufgabe: Vorsitzender Dr.Georg Schneider, stellvertretender Vorsitzender Karl Micklisch, Kassenwartin Ruth Micklisch und Schriftführerin
Monika Wolf-Umhauer wurden einstimmig wiedergewählt, ebenso wie die bisherigen Mitglieder des Beirats Manfred Bähr, Martin Faßbender und Renate Wolbring, die bereits 22 Jahre lang den Vorsitzende inne hatte.
Neue Beisitzer wurden Dr. Karl-Heinz Lamberty und Evelyn Schnabel als künftige Weiherwartin.
Auch die beiden Kassenprüfer Hannegret Rühling und Wolfgang Husch wurden einstimmig in ihrem Amt bestätigt.Auf eigenen Wunsch scheidet Karin von Wilckens zwar aus dem Vorstand aus,
will jedoch weiterhin „ihr“ Rosenbeet am Burgweiher pflegen und das Archiv des Vereins betreuen. Die Versammlung dankte ihr mit lebendigen Blumen für die langjährige engagierte Mitarbeit in vielen Bereichen.
Im Gartenjahr 2023 will die neue Weiherwartin die Anlagen rund um den Weiher weiter langsam naturnäher und insektenfreundlicher ausbauen. Ihre neue Idee, auch das Dorf blühender zu gestalten, ist es, Patenschaften für Blumenampeln anzuregen und in der Umsetzung zu unterstützen. Eine erste möchte sie als Muster an der Alten Poststraße / Eingang zum Schlagbaum selbst übernehmen.
Interessenten für eine Patenschaft wenden sich an den HVV (www.hvv-buschhoven.de oder
hvv-schneider@outlook.de.
Die neue Führungsreihe von Kreaforum Morenhoven und Freundeskreis Römerkanal ist gut angelaufen
Der Kälte zum Trotz war die Informationsveranstaltung am Römerkanal in Swisttal-
Buschhoven sehr gut besucht: Mehr als 40 Besucher nutzten die Gelegenheit, sich von Prof. Dr. Klaus Grewe vor Ort in die Geheimnisse der römischen Eifelwasserleitung einführen zu lassen. Der Standort war gut gewählt, denn von hier aus hat man einen großartigen Ausblick über das Swistbachtal bis in die Eifelberge, von wo die Römer das Wasser für ihre Provinzhauptstadt Köln geholt haben. Die Glanzleistung der römischen Ingenieure, mit einer 95,4 km langen Gefälleleitung auch das 50 m hohe Geländehindernis, das das Vorgebirge nun einmal darstellte, zu überwinden, ist heute noch bewundernswert. Aber auch die römischen Vermessungsmethoden wurden vor Ort erläutert, ehe die Vertreter des HVV Buschhoven die Besucher mit einem Schluck Eierlikör wieder aufwärmen konnten.
Water-Date mit Alternativer Müllparty
Kanutin unterstützt HVV bei der Weiherreinigung vom Wasser aus
Eigentlich ist das Kanufahren auf dem Burgweiher in Buschhoven ja verboten – aber am Samstag diente es einem guten Zweck: Die Odendorfer Kanutin Ilona Wehrmann unterstützte den HVV bei der außerplanmäßigen Reinigung des Weihers vom Wasser aus.
Wie berichtet hatten Jugendliche bei einer „Party“ die sechs vorhandenen Mülleimer lieber ausgekippt als genutzt,aber diesmal auch Plastikmüll und halbleere Flaschen gezielt in das Gewässer geworfen! Wehrmann hatte dies aus einem Bericht in
den Sozialen Medien erfahren und ihre Hilfe angeboten.
Daraufhin lud der Heimat- und Verschönerungsverein (HVV) Buschhoven zum „Water-Date“ mit anschließender „alternativen Müllparty“ ein. „Es ist schade, dass es offenbar eine Phase in der menschlichen Entwicklung gibt, in der die Muskeln ohne Umweg über das Gehirn eingesetzt werden“, bedauerte HVV-Vorsitzender Dr. Georg Schneider, und gab sich zuversichtlich, dass das eben doch nur vorübergehend sein werde.
Seit 1998 pflegen die Mitglieder des HVV vertraglich mit der Gemeinde vereinbart regelmäßig die Anlagen des Dorfmittelpunktes. „Eine solche absichtliche Vermüllung des Gewässers hat es aber bisher nicht gegeben, dass wir sogar Hilfe von außen brauchten“, stellte die langjährige Schriftführerin des HVV, Monika Wolf-Umhauer fest, „eigentlich unglaublich angesichts des so stark gestiegenen Umweltbewusstseins der Jugend!“
Die Hinterlassenschaften der Nichtdenker und Kraftmeier, die jetzt aus dem Wasser gefischt wurden: Flaschen aller Getränkearten, von Limo, Smoothy und Bier über Likör, Schnaps und Wein bis hin zu Whisky und Wodka, oft noch mit Inhalt fischte die Kanutin aus dem Weiher. Sogar eine Kugel vom Dorfweihnachtsbaum und eines der Dekopäckchen wurden „gerettet“. Der interessanteste Fund für die zahlreichen Zuschauer und spontanen Helfer war aber sicher das Entenei vom letzten Jahr.
Die zahlreichen Pfandflaschen werden jetzt eingelöst für die Vereinskasse des HVV, aus der die sich anschließende „Alternative Müllparty“ mit Imbiss unter der Zehntscheune finanziert wurde.