Buschhoven in der Römerzeit

In den Jahren 58 v. Christus bis 355 nach Christus gehörte das linksrheinische Gebiet zur römischen
Provinz Niedergermanien.

Römischer-Wachturm

In Buschhoven vereinigten sich zwei Römerstraßen aus Trier, die über Tondorf bzw. Münstereifel auf einer gemeinsamen Trasse nach Bonn führten. Zahlreiche Bodenfunde
deuten darauf hin, dass die Römer zum Schutz, Unterhalt und Betrieb der Straßen in Buschhoven Befestigungen
sowie Versorgungseinrichtungen errichteten. Viele weitere Informationen zur römischen Wasserleitung sowie eine Beschreibung des durch Buschhoven führenden Römerkanal-Wanderweges sind
beim Freundeskreis Römerkanal e.V. zu finden. Auf dem Rasselberg stand mit ziemlicher Sicherheit ein Wach – und Signalturm.
Auf zwei Inseln in einem Stauweiher wurden für römische Soldaten geschützte Unterkünfte angelegt, wie Funde römischer Mauerreste im Bereich des heutigen
Burgweihers vermuten lassen.
Buschhoven wurde von der rund 100 km langen römischen Wasserleitung (Verlauf), einem Meisterwerk römischer Bautechnik,
durchquert, die die Stadt Köln etwa 200 Jahre lang (Baubeginn: Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr.) mit frischem

Römerkanal- Aufschluss in Buschhoven

Eifelwasser aus der Region Nettersheim versorgte. Zu besichtigen sind in Buschhoven heutzutage noch zahlreiche Fundstellen (Karte), darunter Original-Teilstücke am
Burgweiherufer, im Biergarten des Gasthauses „Zum Römerkanal“ sowie am Waldrand auf der Westseite der B 56 in der Nähe des Kapellchens (Karte).
Im Jahre 2003 haben Archäologen durch Probegrabungen ein komplett erhaltenes Teilstück von 800 Metern im Boden ostwärts unseres Dorfes nachgewiesen.
Dieser bedeutende Fund wird als Bodendenkmal geschützt.

Viele weitere Informationen zur römischen Wasserleitung sowie eine
Beschreibung des durch Buschhoven führenden Römerkanal-Wanderweges sind
beim Freundeskreis Römerkanal e.V.  externer Link zu finden.