Geschichtliche Daten von Buschhoven

Um 500 v.Um 500 v.
Chr. Ansiedlung von Kelten und Germanen (durch Funde nachgewiesen).
58 – 51 v.Chr.Unter Julius Caesar wird hier an der Vereinigung der römischen
Heerstraßen von Trier nach Bonn ein Kastell errichtet. Buschhoven
gehört zur römischen Provinz Niedergermanien.
53 v. Chr.Aufstand der Eburonen. Diese werden von Julius Caesar restlos
vernichtet.
8 v. Chr.Die römerfreundlichen Ubier werden angesiedelt.
69 – 70 n. Chr.Zerstörung des Kastells beim Bataver-Aufstand.
117 – 139 n. Chr.Wiederaufbau der militärischen Anlagen in Buschhoven und Vollendung
der „Römischen Wasserleitung“ unter Kaiser Hadrian.
ab ca. 250Im Rahmen der Völkerwanderung ziehen die Franken über den Rhein
und beginnen, die Römer zu verdrängen.
ca. 450Die Provinz Niedergermanien, und damit auch Buschhoven, wird dem
Frankenreich einverleibt.
796Karl der Große übergibt dem Kölner Erzbischof Hildebold die Rechte an
Buschhoven. Daher der Name „Bischofshuova“. Die Burg / danach das
Schloss ist bis Ende des 16. Jahrh. im Besitz der Erzbischöfe von Köln
1015Kaiser Heinrich II schenkt dem Frauenkloster Dietkirchen zu Bonn den
„Dietkirchener Hof“.
von 1113 bis 1529Buschhoven ist Sitz von mehr als 19 Vögten, die vom Erzbischof zur
Rechtsprechung eingesetzt wurden.
1190Grundsteinlegung des Klosters „Schillingskapellen“ durch Wilhelm
Schilling. Sieben Jahre später Einsegnung als Wallfahrtsort (Rosa
Mystica).
ab dem 12 Jahrh.Grundherren von Buschhoven sind:
· Erzbischof von Köln (8. Jahrhundert)
· Frauenkloster Dietkirchen zu Bonn (11.Jahrhundert)
· Frauenstift Schillingskapellen zu Dünstekoven (12. Jahrhundert).
1529Hermann von Wied, Kurfürst und Erzbischof von Köln, erwirbt die Vogtei
Buschhoven käuflich.
1530Wiederaufbau der zerfallenen Burg durch Hermann von Wied. Danach
dient das Schloss als Jagd- und Wohnsitz von drei Kölner Kurfürsten.
1542 – 1543Die Reformatoren Martin Bucer und Philipp Melanchthon halten sich im
Schloss auf. Das Reformationspapier “Einfaltig Bedenken“ von Philipp
Melanchthon entsteht.
ab 1600Das Schloss wird Sitz von Burggrafen.
1645Buschhoven wird im 30-jährigen Krieg in Brand gesteckt; das Schloss
wird zerstört.
1650Wiederaufbau des Schlosses durch Leonard Danziger, Burggraf von
Buschhoven.
1666 – 1669Mehrere Pestepidemien raffen eine große Anzahl der Buschhovener
Bevölkerung dahin.
1670 Buschhoven zählt 532 Einwohner in 38 Häusern.
1793Der große Brand von Buschhoven. Das Schloss, der Burghof, der
Dietkirchener Hof und weitere 40 Gebäude werden Opfer der Flammen.
Nur 20 Häuser bleiben verschont.
1793Der „Dietkirchener Hof“ geht von klösterlichen in privaten Besitz über und
wird wieder aufgebaut.
1794Einmarsch der Franzosen unter Napoleon.
1801Buschhoven wird mit dem linken Rheinufer französisch. Aufhebung der
Leibeigenschaft, Einführung des „Code civil“ (bis 1900 gültig).
1806Durch die Säkularisation wird das Kloster „Schillingskapellen“ aufgelöst.
Die „Rosa Mystica“ kommt in die katholische Kirche von Buschhoven.
Damit wird Buschhoven Wallfahrtsort.
1815Mit dem Wiener Vertrag kommt das Rheinland zu Preußen.
1816Durch die vielen Kriege ist die Einwohnerzahl auf 328 gesunken.
1816 – 1932Buschhoven gehört zum Kreis Rheinbach.
1932 – 1969Buschhoven gehört zum Landkreis Bonn.
1969Gründung des Rhein – Sieg – Kreises und der Flächengemeinde Swisttal.
Die Einwohnerzahl von Buschhoven ist auf 1900 angewachsen.
1999Buschhoven hat 3322 Einwohner.
Weitere Informationen zur Buschhovener Ortsgeschichte bieten Bücher und
Medien des Vereins, über die wir unter Publikationen informieren.